Zwei Milliarden Internet-User bis 2011
(01.09.2006) zurück
Das neue weltweite IT-Factbook hat interessante Zahlen aus der Welt der IT zusammengestellt: So ist derzeit jeder fünfte Web-Nutzer Amerikaner. An gesprochenen Sprachen führt Englisch vor Chinesisch und Japanisch.

Bereits zum achten Mal veröffentlicht die in Washington D.C. ansässige "Progress and Freedom Foundation" ihren Branchenreport für den ITK-Bereich. Schwerpunkte des 135-seitigen Berichts sind neben Wachstumsentwicklungen innerhalb verschiedener Wirtschaftszweige auch gesellschaftliche Aspekte.

Das Internet ist einer der Schwerpunkte des Factbook. So stammt das größte Wachstum nach wie vor aus den Industrie-Regionen wie den USA, Europa, Japan und Australien – allerdings ist hier bereits eine gewisse Sättigung eingetreten und die Wachstumszahlen verlangsamen sich. In Kontinenten führt Asien mit 364,3 Mio. vor Europa mit 291,6 Mio. und Nordamerika mit 227,3 Mio. Internet-Usern - In Summe zählt man derzeit 1.02 Mrd. Diese Zahl soll sich bis 2011 verdoppeln – und im Verlauf des ersten halben Jahrhunderts auch danach alle fünf Jahre. An gesprochenen Sprachen führt English mit 312.8 Mio. Usern vor Chinesisch mit 132.3 Mio., Japanisch mit 86.3 Mio. Usern, Spanisch mit 80.6 und Deutsch mit 56.9 Mio. Die am stärksten wachsenden Webseiten sind Apple, Google und Amazon.

Größte Provider nach Kundenzahlen sind AOL (US) mit 26 Mio. vor T-Online (D) mit 13.5 Mio., Wanadoo (F) mit 9.7 Mio., Comcast (US) mit 8.5 Mio., sowie Earthlink und United Online (beide US) mit je fünf Mio. Kunden.

Zu den Internet-Newcomern zählt das Factbook BitTorrent P2P File Sharing mit 35 Prozent des gesamten Internet Traffic im Jahr 2004, YouTube Online Video Content mit 11 Mio. Unique Visitors im Q1/06, dem Online-Marktplatz Cafepress.com mit 10 Mio. Unique Visitors in Q1/06, Tagworld Social Networking, die personalisierte Suche von Eurekster, das Individual-Radio Lastfm, den digg News Aggregator, xfire IM für Spielefreaks und die technorati Blog-Suchmaschine mit über 29 Mio. indexierten Blog-Einträgen.

HARDWARE KOMMT VON NISCHENPLAYERN
Im Bereich Hardware ist insgesamt auffällig, dass sich der größte Anteil am weltweiten Markt aus einer Fülle an kleinen Nischenplayern zusammensetzt. Die größten Firmen kommen bei Halbleitern oder PCs nicht über 16 Prozent hinaus, während die Gesamtzahl des „kleinen Rests“ bei Halbleitern 50,8 Prozent beträgt, bei Personal Computern gar 53,7 Prozent – ein Zeichen für noch wenig entwickelte Märkte.

Größte Halbleiter-Firmen sind Intel mit 15 Prozent Marktanteil (2005), vor Samsung mit 7,6 und Texas Instruments mit 4,4 Prozent. Bei den PC-Verkäufen führt Dell mit 16,5 Prozent vor HP mit 14,9 Prozent Marktanteil. Dahinter kommt Lenovo (ehemals IBM) mit 6 Prozent. Weltweit sind derzeit 898 Mio. PC in Gebrauch – bis 2010 soll diese Zahl auf 1,33 Mrd. ansteigen. Gegenwärtig ist jeder vierte Computer mobil (Laptop, PDA) – auch dieser Anteil soll noch dramatisch auf 36 Prozent bis 2010 wachsen. Bei den Handys ist Nokia mit 76,1 Mio. Stück in Q1/06 klarer Marktführer vor Motorola mit 45,5 Mio. und Samsung mit 28,1 Mio.

Das stärkste Wachstum an Stückzahlen gemessen unter den elektronischen Produkten insgesamt wiesen LCD TVs mit 160 Prozent auf, vor MP3 Playern mit 159 Prozent, Plasma TVs mit 128 Prozent, Notebook Computern mit 45 Prozent und Digitalkameras mit 21 Prozent.

UMSÄTZE UND INVESTMENTS
Laut IDC betrug der weltweite Markt für IT Produkte und Services im Jahr 2005 rund 2.1 Billionen Dollar, davon 800 Mrd. für Hardware und 200 Mrd. für Software. Der gesamte IT-Sektor wuchs 2005 und Anfang 2006 stabil. Umsätze wuchsen weiter, und auch die Aktienkurse wuchsen, mit Ausnahmen einzelner IT-Indices in Q2/06. Die Top Ten Internet Firmen nach Morgan Stanley (Google, eBay, Yahoo!, Yahoo! Japan, Amazon, T-Online, InterActive, AOL, MSN, und Rakuten) hatten zusammen 28 Mrd. Umsatz. Davon kamen 61 Prozent aus E-Commerce, 36 Prozent aus Online-Werbung, und 3 Prozent von E-Payments.

In den USA wurde 2005 am meisten Geld in Software investiert, nämlich 4,7 Mrd. Dollar in 840 Projekte. Der zweitgrößte Bereich war Biotechnologie mit 3,86 Mrd. aus 357 Projekten, vor Telekommunikation mit 2,13 Mrd., Medizintechnik mit 2,11 Mrd., Halbleiter mit 1,77, Networking mit 1,40 Mrd., Media and Entertainment mit 945.1 Mio. und IT-Services mit 921.1 Mio. Dollar.

Weitere Themen des Reports sind Telekom und Breitband-Nutzung, VoiP, Online-Video, Online-Musikplattformen, Spiele und Blogging, sowie Gefährdungen der digitalen Community durch Malware, Spam, Spyware, Raubkopien, und Identitätsdiebstahl. Auch den Kapiteln E-Commerce und Online-Werbung ist breiter Raum gewidmet.

© Computerwelt

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